Crowdfunding-Plattformen – was gilt es zu beachten?

Crowdfunding-Plattformen – was gilt es zu beachten?

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Crowdfunding ist so beliebt geworden, dass das gesamte Crowdfunded-Investitionsvolumen weltweit im Jahr 2015 auf 34 Mrd. Dollar gestiegen ist. Bis heute hat Crowdestate mit 50,4 Mio. EUR dazu beigetragen. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Projekten werden regelmäßig neue Crowdfunding-Plattformen aufgebaut und ein Investor könnte Schwierigkeiten haben, die am besten geeigneten Plattformen zu finden. In diesem Blog haben wir einen kurzen Überblick über die Unterschiede zwischen den Crowdfunding-Plattformen gegeben und darüber, was ein Investor vor einer Investition beachten sollte.

Die Arten von Crowdfunding-Plattformen


Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Plattformen – für wohltätige Zwecke und für Investitionszwecke. Eine genauere Betrachtungsweise wäre jedoch, sie nach ihrem Ziel zu unterscheiden:

  • Viele Plattformen haben Projekte, die eine „Belohnung“ für Ihre Investition bieten, d. h. ein Produkt in Entwicklung, das Sie erhalten können, bevor es auf den Markt kommt. Die bekannteste Plattform dieser Art ist Kickstarter;
  • Eigenkapital-Crowdfunding ist das Zusammenschließen von Einzelpersonen, um anderen Menschen oder Organisationen durch die Bereitstellung von Finanzmitteln in Form von Eigenkapital zu unterstützen. Die Anleger beteiligen sich an der Entwicklung des Unternehmens und seinen potenziellen zukünftigen Gewinnen. Allerdings können die Anlagedauer und die Rendite eher unvorhersehbar sein. Crowdcube und Seedrs sind Plattformen, die das Eigenkapital-Crowdfunding anbieten.
  • Kreditbasiertes Crowdfunding (auch bekannt als „Peer to Peer“, „P2P“, „Marktplatz-Kreditvergabe“ oder „Crowdlending“) ermöglicht es Investoren, in kurz- oder langfristige Kredite für Privatpersonen oder Unternehmen zu investieren. In diesem Fall ist es wichtig zu betonen, dass ein Anleger herausfinden sollte, in was/wen er investiert und das potenzielle Risikoniveau der Investition bewerten sollte. Kredite von Mensch zu Mensch werden von Zopa oder dem Lending Club angeboten, während Unternehmen über Investly oder Crowdestate Mittel auftreiben können.
  • Menschen mit guten Absichten haben die Möglichkeit, ihr Geld über eine Wohltätigkeitsplattform zu spenden. Es gibt viele dieser Plattformen und man kann spenden, um die Kosten für Gesundheitsausgaben, Anwaltskosten oder Bildung zu decken. Aber es gibt auch skurrile Beispiele, wie das Projekt, bei dem eine Person um Spenden für Kartoffelsalat gebeten hat.

    Schauen Sie sich Lending Times an, ein Infoportal, das Nachrichten über Crowdfunding und monatliche Crowdfunding-Volumina veröffentlicht.

Was ist bei der Auswahl einer Crowdfunding-Plattform zu beachten?


Bei so vielen verschiedenen Plattformen und der zunehmenden Digitalisierung der Welt kann jeder von überall aus über eine Crowdfunding-Plattform investieren. So entsteht die Frage: „Wie wählt man die Plattformen aus, bei denen man keine Angst haben muss, das Geld zu verlieren?“ Nachfolgend finden Sie einige Vorschläge, was Sie beachten und überprüfen sollten, bevor Sie Ihre erste Investition auf einer beliebigen Plattform tätigen:

  • Eine gründliche Hintergrundüberprüfung – finden Sie heraus, wie lange die Plattform aktiv ist, welche Art von Informationen sie von Ihnen anfordert und welche Art von Daten sie über Projekte veröffentlichen. Arbeiten Sie die mit der Anlagemöglichkeit aufgeführten Informationsmaterialien durch und überprüfen Sie, wer hinter dieser Plattform steckt. Das Verhältnis zwischen Gesamtprojekten und abgeschlossenen Projekten kann auch dazu beitragen, die Glaubwürdigkeit der Plattform zu bestimmen.
  • Welche Art von Hintergrundprüfungen führen die Crowdfunding-Plattformen durch und wie haften sie, wenn etwas schief geht?
  • Kennenlernen des Marktes – wie funktionieren andere Plattformen auf dem gleichen Markt?
  • Bewerten Sie das Gleichgewicht zwischen Risiko und Ertrag. Projekte mit hohem Risiko sollten einen höheren Zinssatz bieten, während besicherte Projekte wahrscheinlich einen niedrigeren Zinssatz bieten werden.
  • Bewertung des Finanzmodells – erscheinen der Businessplan und die Finanzkalkulationen realistisch?
  • Wer ist der Projektträger – in wen investieren Sie Ihr Geld, was sind seine Hintergründe und Erfahrungen?
  • Ist die Plattform gesetzlich geregelt, und wenn ja, wie? In einigen Ländern ist Crowdfunding streng geregelt, während es in anderen noch keine Regelungen gibt. In Estland sind einige Crowdfunding-Dienste gesetzlich geregelt (Kredite an Privatpersonen), während ein großer Teil der Plattformen in einem unregulierten Umfeld betrieben wird. Führende Plattformen in Estland traten 2016 dem Crowdfunding-Verhaltenskodex bei, der eine Art Vertrauenssiegel ist, das den Anlegern versichert, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind, um die Vertrauenswürdigkeit dieser Plattformen zu gewährleisten.

Überlegtheit und Diversifikation sind die Schlüsselwörter, die jeder Investor in seinem Wortschatz haben sollte.

Es ist verständlich, dass, sobald ein Projekt eine sehr hohe Rendite bietet, die vor Ihren Augen fliegenden Euro-Banknoten Ihr Urteilsvermögen trüben könnten. Deshalb ist es äußerst wichtig, nie nur auf der Grundlage Ihrer Emotionen zu investieren. Um ein qualitativ hochwertiges Anlageportfolio zu schaffen, diversifizieren Sie Ihr Portfolio, indem Sie Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Renditen und Anlagebedingungen auswählen. Und analysieren Sie jedes Projekt gründlich, bevor Sie investieren.

Sie können sich HIER bei Crowdestate registrieren und Ihre Reise im Crowdfunding beginnen.